Brauchtum am Chiemsee

Brauchtum am Chiemsee und im Chiemgau

Dominik Weber

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Brauchtum rund um den Chiemsee

Der Brauchtum und die Traditon lebt! Das kann man am Chiemsee hohen Hauptes behaupten. In vielen Orten und Gemeinden rund um den Chiemsee, werden die alten Sitten und das Brauchtum sehr gepflegt. Im Priental werden individuelle und interessante Themen rund um die Landwirtschaft aufgefrischt und für Gäste und Einheimische transparent gemacht. Geschulte Bäuerinnen demonstrieren bei Rundgängen, Wanderungen und Vorträgen auf ihren Anwesen, den Zustand der Landwirtschaft im westlichen Chiemgau. Hier erfahren Sie mehr zu den Themen: "Dorfleben mit Millibitsch'n und Hiefin", "Feuersbrunst und Römerfund", "Von Bauern und Grundherrn". Kommen Sie zu uns und erleben Sie Brauchtum und Tradition pur.


Brauchtum im Priental - "Bauernland und Bauersleut – So war's früher, so is' heut"

Bauernland und Bauersleut – So war's früher, so is' heut

Die reichhaltige Geschichte des Prientales, die während der letzten sieben Jahre in 20 Quellen- und einem Chronikband dokumentiert wurde, könnte dazu beigetragen haben, dass sich neuerdings Aschauer und Sachranger Bäuerinnen und Landfrauen daran machen, den Teil "Landwirtschaft im Priental" beispielhaft in die Praxis umzusetzen. Nach dem Motto: "Bauernland und Bauersleut – So war's früher, so is' heut" – werden individuelle und interessante Themen rund um die Landwirtschaft aufgefrischt und für Gäste und Einheimische transparent gemacht.

Die eigens dafür geschulten Bäuerinnen demonstrieren bei Rundgängen, Wanderungen und Vorträgen auf ihren Anwesen den "Ist-Zustand" der Landwirtschaft im westlichen Chiemgau und versuchen Eigenarten und Besonderheiten vor historischem Hintergrund aufzuzeigen. Vom 30. März bis 26. Oktober, immer mittwochs und samstags im Zwei-Wochen-Rhythmus, stehen ihre Aktionen auf dem Programm.

Jeweils um 10.00 Uhr starten die Rundgänge oder Wanderungen abwechselnd zu den Themen: "Dorfleben mit Millibitsch'n und Hiefin", "Feuersbrunst und Römerfund", "Von Bauern und Grundherrn – von Wasser und Brot", "Mehlmus zum Leben – Marterl zum Sterben", "Kleinhäusler – der tägliche Kampf ums Überleben", "Grenzgänger" oder zu "Gefangen in den Bergen".

Der ausführliche Faltprospekt mit allen Angaben ist kostenlos bei der Tourist-Information Aschau, Telefon 08052 - 9049-37 erhältlich.


10.00 Uhr ab Kailhof, Göttersberg 10.08, 07.09., 05.10.
"Von Bauern und Grundherrn - von Wasser und Brot"
- Führung bei jeder Witterung. Die Chronik des Kailhofs erzählt von mittelalterlichem Raubmord, von harten Kriegsjahren und gesegnetem Kinderreichtum. Der Rundgang führt durch Wald und Flur, Wasser und Quellen sind ständige Begleiter und endet schließlich in der heutigen Landwitrschaft mit Kühen, Hühnern und Schweinen. Info: Katrin Thaurer, Telefon: 08052 - 4089.


10.00 Uhr ab Schusterhof, Stein 17.08., 14.09., 12.10."Kleinhäusler - der tägliche Kampf um's Überleben" - Führung bei jeder Witterung. Der Weiler Stein, gelegen an der schmalsten Stelle des Prientals, eingeschlossen von Felswänden und Wald. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts sicherten sich die Bewohner auf den kleinen Höfen ihre Existenz mit der Ausübung verschiedener Handwerkszweige. Der kleine Ort bekam 1908 eine eigene Schule und der experimentierfreudige Lehrer Hickl sorgte für viel Gesprächsstoff..... Info: Leni Bauer, Telefon: 08057 - 279.


10.00 Uhr ab Kirche Höhenberg20.08., 17.09., 19.10. "Feuersbrunst und Römerfund" - Führung bei jeder Witterung. Dreimal war der Geigerhof von Höhenberg innerhalb von 50 Jahren abgebrannt und wieder aufgebaut worden. Die ehemaligen Kiesgruben rund um Höhenberg waren Fundstellen für römische und bronzezeitliche Ausgrabungsstücke. Info: Elisabeth Aringer, Telefon: 08052 - 2596.


10.00 Uhr ab Freibad 24.08., 21.09., 15.10.
"Dorfleben mit Millibankerl und Hiefin - der Ledererhof in Haindorf und seine Nachbarn" - Führung bei jeder Witterung. Der Ortsteil Haindorf ist von Landwirtschaft und Gemeinschaftssinn geprägt. Den Ledererhof gibt es seit einem halben Jahrtausend. Seine besondere Geschichte begann vor rund 100 Jahren, eine Frau nahm das Heft in die Hand und baute den abgebrannten Hof wieder auf. Viel hat sich im Stall mit dem alten Gewölbe seitdem nicht verändert: täglich zwei Mal werden die Kühe gefüttert und gemolken. Eine Kostprobe von frischer Kuhmilch ist garantiert!Auch für Schulklassen und Kindergruppen geeignet. Info: Monika Schmid, Telefon: 08052 - 5341 


Auerhof, Außerwald 31.08., 28.09., 24.10.
"Mehlmus zum Leben - Marterel zum Sterben"
- Führung bei jeder Witterung. Holz - Wald - Bauern - Lebensspender und Streitobjekt. Der Rundgang durch Zeit und Wald, den Bäumen zuhören und Einblick in den Bauernhof von heute und das Leben einer Bäuerin erhalten. Info: Christine Pfaffiner, Telefon: 08052 - 2024.


Brauchtum in Bad Endorf hat seinen festen Platz

Brauchtum in Bad Endorf
Brauchtum in Bad Endorf

Brauchtum hat im Jahresverlauf der altbayerischen Marktgemeinde seinen festen Platz.

Alle tradtionellen Feste sind kleine und große Höhepunkte, gleichermaßen für Einheimische wie für Gäste.

Dabei dürfen auch nicht die Auftritte der Endorfer Trachtler vom Gebirgstrachtenverein "Edelweiß"und das Mitwirken der Gebirgsschützenkompanie Endorf/Chiemgau e.V. fehlen.

Je hektischer und technischer unsere Welt ist, umso wichtiger wird das gepflegte Brauchtum für die Erholung von Leib und Seele.

Farbenprächtig und kostbar sind auch die historischen Trachten. Bei den Bad Endorfer Bürgerinnen und Bürgern wird Heimatliebe noch groß geschrieben - und darum ist traditionelles ursprünglich verwurzeltes Brauchtum sehr gefragt.

Vielfältiges Brauchtum in der Gemeinde Bruckmühl und Region

Bodenständiges Brauchtum, ob im schönen Mangfalltal vom Rosenheimer Land gewachsen, oder im Herzen liebevoll aus einst deutschen Gauen mitgetragen, trifft man hier im Marktflecken Bruckmühl und seinen umliegenden Gemeinden stets lebfrisch an. Nicht das althergebrachte zu verschlingen, machte sich der moderne Zeitgeist eigen, sondern er setzte einen würdevollen Rahmen mit dem lebendigen bodenständige Brauchtum und es gemeinsam in ein Ganzes kraftvoll zu vereinen. Durch diese innig starke Heimatverbundenheit und Völkerverständigung ist es auch heute, genauso wie vor Jahrthunderten möglich unser ererbtes Kulturgut in allen Formen zu leben.

Brauchtum in der Gemeinde Bruckmühl um Umgebung

  • Bürgerinitiative Umweltschutz e. V.
  • Dorfgemeinschaft Mittenkirchen e. V.
  • GTEV "d´Haunpoldler" Kirchdorf a. H. e. V.
  • GTEV "d´Mangfalltaler" Heufeld e. V.
  • GTEV "d´Wendlestoana" Bruckmühl e. V.
  • GTEV "Eichenlaub" Götting e. V.
  • Interessengemeinschaft Waldheim e. V.
  • Krieger- und Soldatenkameradschaft Kirchdorf a. H.
  • Krieger- und Veteranenverein Götting
  • Schlesische Landsmannschaft e. V., Ortsverein Bruckmühl
  • Siedlergemeinschaft Bruckmühl-Mangfall
  • Soldaten- und Kriegerkameradschaft Heufeld e. V.
  • Sudetendeutsche Landsmannschaft
  • Veteranen- und Reservistenkameradschaft Bruckmühl
  • Waither Böllerschützen

Brauchtum und Kultur in Flintsbach am Inn

Flintsbach ist ein Ort, der mit zeitgemäßem wie traditionsbewusstem Leben erfüllt ist. Das Zusammengehörigkeitsgefühl aller ist greifbar und drückt sich aus in der Pflege gemeinsamer Traditionen und Bräuche.

Michaeli-Ritt in Inzell - traditioneller Höhepunkt

Ross und Reiter beim Michaeli-Ritt

Höhepunkt der Traditionsfeste - Inzeller Michaeli Ritt

Am letzten Sonntag im September, dem 26. September 2004 zieht das Bergdorf Inzell in den Chiemgauer Alpen wieder alle Pferdeliebhaber in seinen Bann. Tausende Besucher säumen den Weg des Festzuges mit an die 250 kunstvoll geschmückten Pferden, die ab 13.30 Uhr begleitet von der Musikkapelle Inzell auf ihrem Weg zur Segnung durch Pfarrer Hans Krämmer an der Frauenkirche Niederachen sind.

Ein Brauchtumsmarkt und vielfältige alpenländische Musik zeigen den Besuchern unverfälschte bayerische Tradition. Selten gewordene Handwerke wie die Federkiel- und Goldstickerei, die Herstellung von Quastenhüten (Trachtenhut der Frauen), Filzen, Deichelbohren oder auch Korbbinden leben wieder auf. Ein Handwerker- und Brauchtumsmarkt gehört ebenfalls zur Tradition dieses Ereignisses. Der Festtag endet mit bayerischer Blasmusik beim Michaeli-Fest am Badepark. Die Tradition des Michaeli–Rittes geht auf die Zeit des Leonhardi - Ritts im Jahr 1926 zurück.

Am Rathausplatz findet für die Kinder ein Bücherflohmarkt und Kinderschminken statt. Die Inzeller Geschäfte haben ab 10h geöffnet

Informationen erteil das Touristikbüro, Telefon: 08665 - 9885 -0.

Brauchtum in der Urlaubsregion Kiefersfelden

Begriffe wie Brauchtum und Kultur sind in der Gemeinde Kiefersfelden im Rosenheimer Land am Kaiserreich nicht mehr wegzudenken. Ob der Trachtenverein, die Musikkapelle mit ihrer starken Jugendarbeit - allesamt sind sie bemüht, das überlieferte Brauchtum in zeitgemäßer Form allen Einheimischen und auch den Gästen zu vermitteln.

In Kirchanschöring werden Heimatpflege und Tradition noch groß geschrieben.

Traditionsreiches Handwerk in Kirchanschöring

Heimatpflege hat in der Gemeinde Kirchanschöring seit langem einen hohen Stellenwert. Viele alte Bauernhäuser und Baudenkmäler werden liebevoll gepflegt. Alle erinnern sich gerne an das Jubiläumsjahr 1988 mit der großartigen 1200-Jahr-Feier und dem Handwerkerfest.

Enorme Verdienste hat sich der Bauer in Hof, Franz Huber mit seinem privat betriebenen Bauernhofmuseum erworben. Alljährlich findet am letzten Sonntag im August das "Dampfdreschen" statt, eine Vorführung des Getreide-Dreschens mit einer alten Dampfmaschine. Es wurden auch 40 handwerkliche und bäuerliche Tätigkeiten und Techniken wieder belebt - bei verschiedenen Gelegenheiten, unter anderem auch beim Dampfdreschen - werden diese einer breiten Öffentlichkeit vorgeführt.

Der Verein für Heimatpflege, oft zusammen mit dem Trachtenverein "Edelweiß Roth", nimmt sich vieler Aufgaben an, welche der Mitverfasser des "Kirchanschöringer Heimatbuches" Hans Roth so formuliert: 

"Nach Jahren der Geschichtsverdrossenheit, der Abkehr von traditionellen Überlieferungen und der Geringschätzung überkommener Bauformen und Kunstdenkmäler ist - nicht zuletzt angesichts der Substanzverluste - ein erfreulicher Wandel eingetreten: die Zuwendung zur Geschichte des eigenen Lebensraumes, die Wiederentdeckung und Wertschätzung des kulturellen Erbes, der unverwechselbaren Natur - und Kulturlandschaft, die uns vertraut ist und die wir "Heimat" nennen."

Im Jahre 1992 wurde die Gemeinde mit dem bayrischen Heimatpflegepreis ausgezeichnet!

Brauchtum in der Gemeinde Oberaudorf

Bodenständiges lebendiges Brauchtum zu erhalten, bewahren, pflegen und mit Herzblut an die nächste Generation weiterzugeben, ist in der Gemeinde Oberaudorf am Inn im Kaiserreich eine Selbstverständlichkeit und im Dorfgeschehen nicht mehr wegzudenken. Ob der Trachtenverein, die Musikkapelle um nur einige zu nennen, mit ihrer vorbildlichen Jugendarbeit - allesamt sind sie bemüht, das überlieferte Brauchtum in zeitgemäßer Form allen Einheimischen wie auch den Gästen zu vermitteln.Durch diese innig starke Heimatverbundenheit und Völkerverständigung ist es auch heute, genauso wie vor Jahrthunderten möglich unser ererbtes Kulturgut in allen Formen zu leben.

Brauchtum und Tradition in Prien am Chiemsee

Sterntanz ist Tradition in Prien am Chiemsee

Prien besitzt eine gewachsene Kultur, die von den Sitten und Gebräuchen eines alten Bauernlandes geprägt wird. Die Architektur und der Stil vieler Bauernhäuser zeugen von der Fertigkeit der alten Handwerker. Auf vielen kirchlichen und weltlichen Festen, die in der Tradition stehen, kann man noch heute schöne Trachten sehen. Das Heimatmuseum beherbergt Kostbarkeiten aus dem Hausgebrauch der Vergangenheit. Ein besonderes Zimmer ist das Trachtenzimmer in dem ein Charivari von 1600, ein Schrank voller bäuerlicher Aussteuer und der bekannte "Preaner Hut" ausgestellt sind. Dieser goldbestickte Hut, den es nur im Chiemgau gibt, wird von den Frauen immer noch mit Stolz getragen.

Wer Geschichtsforschung mit bester Unterhaltung verbinden will, besucht einen Brauchtumsabend oder Musikantenhoagart. Land und Leute, Jahresablauf, Musik, Gesang und Tanz rund um den Chiemsee werden, abseits von Kitsch und Kommerz, dem Gast zu Auge und Ohr gebracht.

Brauchtum in Reit im Winkl

Brauchtum in Reit im Winkl
Brauchtum in Reit im Winkl © Tourist-Info Reit im Winkl / MAROundPARTNER GmbH

Heimat und Brauchtum wird in Reit im Winkl noch ganz groß geschrieben. Egal bei welchen Festen - Gamsbart, Dirndl und Musik gehören selbstverständlich dazu. Sehr zur Freude der Zuschauer, die so gelebtes Brauchtum zu sehen und zu hören bekommen.

Lebendiges Brauchtum ist die Quelle kultureller Vielfalt und wird in Reit im Winkl täglich gelebt. Dirndl und Lederhose sind kein Kostüm, sondern Alltags- und Festtagskleidung. Das zeigt sich auch in echter Volksmusik und traditionellem Handwerk.

Als Besucher eines der zahlreichen Feste, Heimatabende, Trachten- und anderer Veranstaltungen, bei Musik, Bier und Brotzeit erleben Sie Tradition und bayerische Gemütlichkeit.
Kirche und ländliches Brauchtum treffen sich zum Beispiel beim Maibaum aufstellen oder der Fronleichnamsprozession.

Die meisten schönen Bräuche sind aus dem Ablauf des Kirchenjahres entstanden. Sie reichen bis in die Anfänge der christlichen Zeit zurück. Nur wenige dieser Bräuche haben ganz aufgehört zu bestehen, wenn sie auch teilweise der jeweiligen Zeit angepasst wurden.

Das kirchliche und weltliche Brauchtum bietet über das gesamte Jahr ein abwechslungsreiches Programm für Gäste und Einheimische.

Neben dem Bayerischen haben auch moderne, klassische, sportliche und internationale Veranstaltungen Tradition in Reit im Winkl.

Die Aufrechterhaltung eines breit gefächerten kulturellen Lebens wird als wichtiges Element für das Zusammenleben in der Region (Musik- & Gesangsvereine, Theatergruppe sowie diverse Vereine zur Brauchtumspflege bis hin zu den verschiedenen Sportvereinen) angesehen.

Maibaum in Reit im Winkl
Maibaum in Reit im Winkl © Tourist-Info Reit im Winkl / MAROundPARTNER GmbH

Der Maibaum hat seinen Ursprung im germanischen und slawischen Brauchtum. In Altbayern wird diese Tradition bis heute gepflegt.

Die Gemeinden auf dem Lande wetteifern um den größten und mit kunstvollen Zunftzeichen geschmückten Maibaum. Das Maibaum-Aufstellen in den Dörfern wird zum kleinen Volksfest mit Musik, Tanz und Stärkung.

Beliebter Brauch ist heute noch das "Maibaumstehlen" noch vor der Aufstellung. In allen Orten rund um Reit im Winkl stehen Maibäume, die in Zeiträumen zwischen drei und fünf Jahren erneuert werden.

Plattln in Reit im Winkl
Plattln in Reit im Winkl © Tourist-Info Reit im Winkl / MAROundPARTNER GmbH

Bayerisches Brauchtum, Schuhplattler und Musik werden Ihnen auf diesen Heimatabenden vermittelt.

Bayerische Gemütlichkeit und bayerisches Brauchtum erleben in gemütlicher Atmosphäre. Den Urlaubsort und die Menschen mit ihren Traditionen kennen und verstehen lernen. "A zünftige Musi und a Gaudi" heißt das Motto.

Die Trachtlerinnen und Trachtler des GTEV "Dö Koasawinkla" pflegen überlieferte Traditionen und geben sie weiter. Sie erhalten die alten Trachten, Tänze und das Liedgut lebendig. Vor allem aber vermitteln sie durch ihr Auftreten im Verein und nach außen ihre Heimatverbundenheit und das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Werte, die gerade heute in unserer immer schnelllebigeren Zeit eine besondere Bedeutung haben.

Das Plattln im Chiemgau unterscheidet sich durch die besonders gerade Haltung der Burschen sowie dadurch, dass großer Wert auf starken und exakten Schlag gelegt wird.

Brauchtum ist in Reit im Winkl eine bunt gelebte Tradition. Je nach Jahreszeit finden hier verschiedenste Veranstaltungen, vom Maibaum-Aufstellen bis zum Krampuslauf, von Festen bis zum Adventsingen statt. Heimatabende, Bauerntheater Turniere und vieles mehr gehören zu den gesellschaftlichen Höhepunkten in Reit im Winkl.

Einige der in Reit im Winkl immer stattfindenden Veranstaltungen haben wir hier für Sie gelistet:

  • Pferdeschlittenrennen auf der Wirtsgwandn ca.  Mitte Februar
  • Starkbierfest (alle 2-3 Jahre) in der Fastenzeit um Josefi (19. März)
  • Palmweihe am Palmsonntag
  • Osterfeuer am Ostersonntag
  • Maibaumaufstellen (alle 5 bis 6 Jahre) am 1. Mai
  • diverse Maiandachten
  • Fronleichnamsprozession
  • Bauerntheater
  • Heimatabende
  • Gästebegrüßungsabende
  • Preisplatteln und Dirndldrahn am Wochenende vor/nach Jockersen (Namenstag von St. Jakob am 25. Juli)
  • Jockersengehen der Handwerker am 25. Juli
  • Almkirtag an Mariä Himmelfahrt (15. August) in Winklmoos mit Kräuterweihe
  • Wallfahrt nach Maria Kirchental am Samstag vor Erntedank
  • Erntedankprozession
  • Wallfahrt nach Maria Klobenstein am letzten Samstag im Oktober
  • Anklöpfeln an den ersten 3 Donnerstagen im Advent
  • Weihnachtsblasen an Heiligen Abend

Quelle für Inhalte und Bilder: © Tourist-Info Reit im Winkl / MAROundPARTNER GmbH.

Georgi-Ritt in Ruhpolding im Chiemgau

Georgi-Ritt in Ruhpolding im Chiemgau

Der Georgi-Ritt findet jedes Jahr immer am 1. Sonntag im September statt.

Abmarsch zur Pferdesegnung um 10.00 Uhr, Rückritt ca. 11.30 Uhr

Kanonenschüsse werden am Sonntag den um 6.30 Uhr wieder den alten religiösen Brauch des Georgiritts in Ruhpolding einleiten.

Die Ursprünge des “Irgn-Ritts”, wie er früher genannt wurde, reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück, als die Bauern und andere Pferdebesitzer um den göttlichen Segen für ihre Rösser baten.

Auch heuer werden in Ruhpolding zu dem alten Votivritt rund 180 Pferde und ihre Besitzer aus Ruhpolding und Umgebung erwartet, vor allem Kaltblüter und Haflinger, aber auch Pinzgauer und Reitpferde.

Mehr als 10 liebevoll geschmückte Festwägen werden den prächtigen Kirchenzug nach St. Valentin begleiten. Auch die geschnitzte Figur des Heiligen Georg aus der Ruhpoldinger Pfarrkirche wird mitgeführt.

Um 10.30 Uhr zelebriert Pfarrer Josef Mühlbacher die Messe in St. Valentin, bei der Bauern, Pferdebesitzer und Reitvereine “dem Heiligen Georg zur Ehr” um den Segen ihres Schutzpatrons bitten.

Danach ziehen Tiere und Reiter wieder zurück ins Ortszentrum, wo sich der Zug langsam auflöst.

Georgi-Tag
Im Anschluss an den Ritt ab ca. 12.00 Uhr feiern und bummeln im autofreien Ruhpolding
Auf Initiative der Werbegemeinschaft Ruhpolding e.V. (Veranstalter des Georgi-Tages) verwandelt sich das ganze Dorfzentrum zu einem einzigen Festplatz. Die Geschäfte haben bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Ort ist bis 20.30 Uhr für den Verkehr gesperrt. An vielen Stellen spielen Musikgruppen, mal modern, mal bayerisch angehaucht, auf alle Fälle aber "zünftig".

Viele Attraktionen erwarten den Besucher des Georgitages:
Ruhpoldinger Dorfzug (Nostalgie-Eisenbahn auf Rädern); Dampfkarussell für die Kleinen und Größeren; Schiffsschaukel; Hau den Lukas (für Erwachsene und Kinder); 4er-Jump (High Jumping in der Gruppe); "Brotzeiten" und "Schmankerl" für die Hungrigen; abwechslungsreiche Musikdarbietungen für den Musikfreund.


Brauchtum und Kultur am Samerberg

So wie die Landwirtschaft und das Almleben den Samerberg in all den Jahren geprägt hat, so sind auch die Begriffe Brauchtum und Kultur vom Samerberg nicht mehr wegzudenken. Ob die Trachtenvereine von Roßholzen und Grainbach, ob die Musikkapelle mit ihrer starken Jugendarbeit oder ob die traditionsreichen Gebirgsschützen - allesamt sind sie bemüht, das überlieferte Brauchtum in zeitgemäßer Form allen Einheimischen, der Jugend und auch den Gästen zu vermitteln.

Maibaumaufstellen - Brauchtum in jedem Jahr

Maibaum in Schleching

Brauchtum wird gelebt

Das Maibaumaufstellen am 1. Mai geht zurück auf einen altbayerischen Brauch: Der Maibaum ist Symbol für das Leben und die Figuren, die ihn schmücken, stellen Szenen aus dem dörflichen Leben dar.

Es ist der Brauch, dass der vorbereitete Baum vor dem Aufstellen von einer Nachbargemeinde "gestohlen" wird. Um den Maibaum zurück zu erhalten, müssen die Aufsteller den "Stehlern" eine Auslöse in Form von Bier und Brotzeit zahlen.

Die Tradition des Georgi-Ritts in Traunreut

Der Georgi-Ritt in Traunreut

Georgi-Ritt

Traditionsgemäß findet der Georgiritt mit anschließender Segnung von Roß und Reiter jährlich am zweiten Sonntag im April statt. Ca. 4.500 - 5.000 Besucher aus nah und fern finden sich jedes Jahr ein, um den Umritt mit 230 geschmückten Rössern, drei Musikkapellen, 6 Festwagen mit religiösen Motiven, fünf Kutschen, mit einer historischen Reitergruppe, der Georgi-Bruderschaft und den Fahnenabordnungen der Ortsvereine mitzuerleben und sich anschließend im Festzelt zu stärken.

Veranstalter des Georgiritts ist der Georgiverein. Eng verbunden mit der Georgi-Bruderschaft ist der St.-Georgius-Verein St. Georgen-Stein e.V., kurz Georgiverein, der neben anderen Aufgaben zur Förderung der Heimatpflege und des Brauchtums vor allem in jedem Frühjahr den Georgiritt von Stein nach St. Georgen durchführt. Laut Satzung hat er dafür zu sorgen, »daß derselbe stets in feierlicher und würdiger Weise stattfinden kann und die Pferde-Benediktion erteilt wird.«

Schon in der Sitzung des Georgiritt-Kommitees am 15. April 1919, bei der unter anderem Pfarrer Simmet von St. Georgen, der Steiner Bürgermeister Maier und der Lindacher Bürgermeister Sinzinger anwesend waren, hatte der Gastwirt Martini von Stein die Gründung eines Georgi-Vereins angeregt. Martini hatte den Antrag aber wieder zurückgezogen, weil
1. sehr wenige als Mitglieder beitreten werden, da im Bezirke nicht so viele Geschäftsleute sind
2. die Pfarrangehörigen beim Georgiusopfer ihren Beitrag leisten, die Hälfte des Georgiusopfers wird zum Ritte verwendet, wodurch bereits über 400 Mark gesammelt wurden
3. da die auswärtigen Teilnehmer nicht verpflichtet werden können, zur Mühe des Pferdeschmückens und des Trinkgeldes auch noch einen Vereinsbeitrag zu leisten.

Einige Jahre später, am 5. April 1925, wurde der Verein mit anfänglich 47 Mitgliedern schließlich doch gegründet. Die Aktivitäten des Vereins ruhten während des Zweiten Weltkrieges, da in dieser Zeit kein Ritt stattfinden konnte. Wegen der immer geringer werdenden Zahl der teilnehmenden Pferde fasste die Mitgliederversammlung des Georgivereins am 10. März 1963 den Beschluss, den Georgiritt nicht mehr durchzuführen. 1. Vorsitzender Reithmaier schlug nach eingehender Aussprache vor, den Verein nicht aufzulösen, jedoch die Beitragseinhebung für 1963 auszusetzen.

20 Jahre sollte es nun bis zur neuerlichen Belebung der Vereinstätigkeit dauern. In der Wiedergründungsversammlung am 15.Juli 1983 erfolgte die Wahl einer neuen Vorstandschaft: 1. Vorstand: Paul Obermeier, 2. Vorstand: Hans Utzmeier, Kassier: Martin Reif , Schriftführer: Franz Wimmer jun. Unter ihrer Führung wird der Georgiritt seit 1985 wieder jedes Jahr abgehalten. Das Interesse, auch der jüngeren Generation, am Vereinszweck ist sehr groß, was sich auch in der Zahl von 209 Mitgliedern (Stand: 24.2.1997) ausdrückt.

Dominik Weber

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Dominik Weber ist Alpen und Chiemseefan und ist somit unser Profi für ganz Oberbayern. Er macht sowohl am Berg als auch auf dem See eine gute Figur.