Natur am Chiemsee und im Chiemgau

Die Chiemgauer Berge

Dominik Weber

Erstellt | Geändert

Chiemgauer Berge im Chiemgau

Der Geigelstein im Sommer und im Winter ein Erlebnis
Der Geigelstein im Sommer und im Winter ein Erlebnis

Die Chiemgauer Berge sind Anziehungspunkte für Einheimische und Touristen. Sie bieten einen faszinierenden Blick sowohl auf den Chiemsee im Alpenvorland, als auch auf die Berge und Täler im Chiemgau. Ein einmaliges und beeindruckendes Erlebnis für jung und alt. Bestaunen Sie die bunten Hängegleiter, die Ikarusse der Neuzeit. Von der Startrampe des Berggipfels schwingen sie sich elegant ins Tal hinab....super!
Besonders interessant ist zum Beispiel, dass der Hochfellngipfel in Bergen während der Eiszeit nicht unter dem Eis des Chiemseegletschers begraben lag, sondern als steinerne Insel im Eis den Eiszeitpflanzen als Lebensraum diente.


Hochfelln in Bergen

Gipfelkreuz auf dem Hochfelln

Rendezvous mit Berg und Himmel...


Wem der Sinn nach "höheren" Erlebnissen steht, den bittet der Kalkgesteinsgipfel des Hochfelln königlich und bescheiden zur Audienz.

Auf felsenfest bequemen Wanderwegen, zwischen Teppichen aus Latschen und Almgras, neben glasklaren Gebirgsbächen. Oder man lässt sich per Seilbahn in die verwunschene Welt über der Welt entführen.

Der Hochfelln ist ein Charakterberg des Chiemgaus und Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen. Als steinerne Aussichtskanzel bietet er einen faszinierenden Blick sowohl auf den Chiemsee im Alpenvorland, als auch die Berge und Täler im Süden. Jeder genießt diese Aussicht, aber kaum jemand weiß, dass sie eine 250 Millionen Jahre lange Entstehungsgeschichte hinter sich hat. Während dieser Zeitspanne entstanden nämlich die Alpen und mit ihnen der Hochfelln aus den Ablagerungen heute längst vergangener Meere. Das heutige Aussehen des Berges formten die Gletscher in den letzten zwei Millionen Jahren.
 

http://www.panorama-verlag.at/Besonders interessant ist zum Beispiel, dass der Hochfellngipfel während der Eiszeit nicht unter dem Eis des Chiemseegletschers begraben lag, sondern als steinerne Insel im Eis den Eiszeitpflanzen als Lebensraum diente. Noch heute wachsen und blühen Vertreter dieser Lebensraumspezialisten auf dem Hochfelln.

Das Gipfelkreuz auf dem Hochfelln wurde am 25.08.1886 zur Zentenarfeier König Ludwigs I. eingeweiht. Es wurde in der Maxhütte Bergen gegossen und mit Hilfe von 40 Chiemgauer Bürger auf den Gipfel getragen. Heute ist es eines der ausdrucksvollsten Denkmäler und Zeugnis einer patriotischen Heimatliebe der damaligen Zeit.

Der Rauschberg bei Ruhpolding

Adams Hand auf dem Rauschberg

Der bequem am Südhang angelegte Alpenlehrpfad erschließt auch dem weniger berggewohnten Spaziergänger die Bergwelt. Gefahrlose Familienausflüge und Senioren-Wanderungen sind ganzjährig auf dem schönsten Chiemgauberg möglich.

Selbst wenn im Frühherbst das Tal im Nebel liegt, ist man auf dem Rauschberg "über den Wolken" und kann Sonne, Natur und Ruhe genießen. Besinnlichkeit bei den traditionell stattfindenden Bergmessen. Ein einmaliges und beeindruckendes Erlebnis für jung und alt.
Bestaunen Sie die bunten Hängegleiter, die Ikarusse der Neuzeit. Von der Startrampe des Berggipfels schwingen sie sich elegant ins Tal hinab....super!

Sonnenschein auf dem Rauschberg. In den bequemen Strandkörben entspannen, den Panoramablick auf der Bergstation-Terrasse genießen .... und dann rauf zum Gipfelkreuz.
Und danach ist es Zeit für eine deftige Brotzeit oder Erfrischung auf der sonnigen Terrasse des Bergrestaurants.

Adams Hand, eine 7,5 m hohe Stahlskulptur, die auf die himmlischen Gefilde, Richtung Vatikan, gerichtet ist. Exponate von Angerer dem Jüngeren auf dem Rauschberg.

Was es sonst noch gibt: im Berggasthaus Sonnenuntergangs-Feste mit Musik und Grill-Spezialitäten, Spielplatz und Zauberbäume, 3 km langer Alpen-Lern- und Spielpfad: alles über Pflanzen, Tiere und die Entstehung der Alpen (Führung nach Anmeldung), Sonnen in Strandkörben (Helio-Therapie)...und dabei Drachenflieger beobachten.

Im Winter bestes Tourenskigebiet: 3 km geräumte Wanderwege im Hochgebirge,
Verleihservice für Schlitten und Schneeschuhe (ggf. mit Führung).

 

Der Geigelstein in Schleching

Der Geigelstein im Sommer und im Winter ein Erlebnis

Der Geigelstein, mit 1808 Metern zweithöchster Berg der Chiemgauer Alpen, steht seit 1991 unter Naturschutz. Naturschutz wegen seiner wunderbaren Vielfalt an Fauna und Flora.

Dem leisen aufmerksamen Wanderer gewährt er den Blick auf Auerhahn und Murmeltier.

Abwechselungsreiche, bunte Mischwälder passen sich dort den wechselnden Standortbedingungen an. So unterschiedlich wie der Boden, das Gefälle des Hanges, die Feuchtigkeit, ob Fels, saurer Humus, Schotterhalden, Schluchten, Steilhang, so unterschiedlich gedeihen hier die verschiedenen Pflanzen. Buche, Fichte, Tanne, Bergahorn, Esche, Lärche, Mehlbeere, Bergulme heißen die Bäume, die Pflanzen heißen Leberblümchen, Waldbingelkraut, Einbeere, Goldnessel, Hainsalat, Salbei, Wolfs-Eisenhut, Hasenlattich, Haselwurz, Fetthennen-Steinbrech, Schwarzviolette Akelei, Sanikel, Vogel-Nestwurz, Alpen-Kälberkropf, Kugelige Teufelskralle, Geflecktes Knabenkraut, Alpen-Maßliebchen, Wald-Habichtskraut, Hain-Gilbweiderich, Große Schlüsselblume, Wald-Geißbart, Finger-Zahnwurz und viele andere könnten wir hier noch aufzählen. Vor allem eine große Auswahl verschiedener Orchideenarten stechen dem aufmerksamen Wanderer in die Augen.

Das alles bietet sich in ständig wechselnden Farben und einer unermesslichen Vielfalt.
 

Die Wanderer aber auch die Mountainbiker vermögen das Geigelsteingebiet auf Wander- und Forstwegen sicher für sich erschließen.

Durch seine besondere topographische Situation bieten sich der Geigelstein, Schleching und das gesamte Achental für Aktivitäten aller Art an.

Zum einen ist das Tal von den Gletschern der Vorzeit glatt gebügelt, so dass es für die ausgedehnte Fahrradtour, Inlineskater, Straßenski oder den Spaziergang weiten Raum bietet.

Eingangs des Tales zwängt sich der Gebirgsstrom, die Ache, durch eine schmale Felsenklamm, die Entenlochklamm. Hier fühlen sich die Kanuten zu haus. Oder wie wäre es mit einer ca. zweistündigen organisierten Rafting-Tour? Die hohen Berge ringsum sind Terrain für Mountainbiker, Kletterer, Wanderer. Die Aufwinde am Berg machen das Tal zu einem Dorado für Gleitschirmflieger und Drachensegler. Besonders hervorzuheben ist die international renommierte Deutsche Alpensegelflugschule (DASSU) im Nachbarort Unterwössen.

Zum Norden hin öffnet sich der Talsausgang dann zum großen Chiemsee, dem bayrischen Meer, das von jedem Punkt des Achentals leicht mit dem Fahrrad zu erreichen ist. Dort gibt es Wassersport aller Art. Dort verläuft auch die BAB A8 München - Salzburg. Es sind ca. 80 km nach Salzburg, ca. 100 km nach München, beides Großstätte mit langer Geschichte und besonderem Reiz, die zu einem Tagesausflug einladen.

Dominik Weber

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Dominik Weber ist Alpen und Chiemseefan und ist somit unser Profi für ganz Oberbayern. Er macht sowohl am Berg als auch auf dem See eine gute Figur.